Islam

Der Islam bezeichnet die Hingabe an Allah, den einzigen Gott. Gläubige werden als Moslem, Mehrzahl Muslime bezeichnet, wobei sich die Religion als Folge eines Erbfolgestreites nach dem Tode des Propheten Mohammed in Strömungen aufteilten, z.B. Schiiten (dazu gehören als eine Strömung auch Imamiten) oder Sunniten. Es gibt aber mit den Ibaditen auch eine religiöse Sondergemeinschaft des Islam. Diese ist weder den Sunniten noch der Schia zugehörig. 

Auch wenn Judentum, Christentum und Islam Abraham (Ibrahim) als Stammvater benennen unterscheiden sich die drei Religionen grundlegend. So anerkennen die Gläubigen im Islam EINEN Gott und sehen die Dreieinigkeit (Dreifaltigkeit) des christlichen Gottes (Gott Vater, Gott Sohn und Heiliger Geist) als Abkehr vom Monotheismus. Jesus konnte durch die Erlaubnis Gottes und durch dessen Hilfe Wunder vollbringen, gilt im Islam jedoch nicht als Sohn, sondern als Prophet. 

Eine weitere Abgrenzung ergibt sich durch die Schriften: Während Juden lediglich das alte Testament heranziehen und Christen auch im neuen Testament der Bibel blättern, gilt Moslem der Koran als Wort letztes Wort Gottes an die Welt.

Zwar anerkennen auch sie die Bibel, sie gilt als Offenbarung Gottes, jedoch sei diese von Christen und Juden verändert worden, sodass der Koran die Autorität gegenüber der Bibel hat. (Sure 33,40). 

Auch glauben Moslem, das Mohammed als größter Prophet der ganzen Welt gesandt wurde, während Jesus lediglich den Juden gesandt wurde. Die Kreuzigung Jesu wird in Sure 4,157-159 des Koran abgelehnt. Allerdings herrscht bei den Schiiten die Auffassung, dass der Koran von den Sunniten verfälscht wurde.

Insgesamt gibt es im Islam fünf Glaubenssätze (Schahada). Der wohl bekannteste ist:

  1. „Es gibt keinen Gott außer Allah.“
  2.  Glaube an Engel als Boten Allahs
  3. Glaube an Propheten
  4. Offenbarung Gottes durch die Bibel / mehr noch durch den Koran
  5.  Tag des Gerichts: Moslem erfahren das Paradies, Nichtgläubige werden verdammt.

Daneben haben Moslems fünf Gebote:

  1. Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist der Prophet Allahs
  2. Gebete sind fünfmal täglich Richtung Mekka zu sprechen
  3. Almosen sind an Bedürftige zu geben
  4. Der Ramadan (Ramazan) ist tagsüber einzuhalten
  5. Die Hadsch als Wallfahrt nach Mekka, ist mindestens einmal im Leben anzutreten

Laut Koran sind Mann und Frau aus einem Wesen erschaffen. Entsprechend sind sie vor Gott gleichwertig, haben jedoch unterschiedliche Eigenschaften und Talente woraus sich Rechte und Pflichten ableiten.

Das Ziel des Islam ist, Allah zu gehorchen und nicht ihn zu erkennen. Zudem ist dem Propheten Mohammed nachzueifern, er gilt als Vorbild.

Wer im Leben viel Gutes tat, kommt zur Belohnung ins Paradies. Dort geht es allen gut, es gibt Früchte und alle sind mit allem gut versorgt.

Auf Ungläubigen hingegen liegt der Fluch Gottes, der Engel und der Menschen.

Am Ende der Welt (Endzeit) wird der Mehdi (je nach Dialekt auch Madhi) als Nachkomme des Propheten Mohammed als in Wahrheit „Rechtgeleiteter“ erwartet. Die Menschen müssen sich bei seinem
Kommen dem Glauben zuwenden. Die Schiiten glauben der Mahdi wird die Scharia auf
Erden aufrichten, einige sunnitische Theologen setzen diesen meiner Recherche nach mit Jesus Christus gleich.

Der Islam gilt als zweitgrößte Religionsgemeinschaft der Welt.

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Warum Muslimen der Freitag der 13. als heilig gelten soll, konnte ich noch nicht recherchieren …

 

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