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Christentum

Kurzübersicht zum Christentum

Der Religionswissenschaftler H. von Glasenapp schreibt, dass vom religiösen Standpunkt aus die Meinung nicht zu halten sei, dass sich alle Menschen zu einer Religionsform bekehren müssten. (Theologie der Religionen, S. 384)

Tauscht sich ein Christ mit Gläubigen anderer Religionen oder mit Atheisten aus, wird oftmals auf die Geschichte des Christentums verwiesen, auf Verfehlungen der Kirche und den dreißigjährigen Glaubenskrieg. Allein die Vorstellung, der christliche Glaube sei der einzig »richtige« bringt Bibelleser meiner Meinung nach in ein Dilemma, ich zitiere aus der Apostelgeschichte 19, Vers 35: »… sondern in jeglichem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm.«
Georges Khodr beschäftigt sich mit dem interreligiösen Dialog, insbesondere mit dem Islam und der Ökumene. Interessant finde ich, dass er im Buch schreibt, ich zitiere Gwen Brydes Ausführung zu Khodr: »Theologie der Religionen bedeutet für Khodr, die Spuren Christi in den Religionen zu entdecken, im Glauben daran, dass der Heilige Geist auch Nichtchristen auf Christus hinweist und dass er nicht an das Handeln der Kirche gebunden ist.«

Doch was ist nun »Christentum«?
Christentum bedeutet kurzgefasst, an Christus als von Gott entsandter Sohn zu glauben. Da Jesus seine Jünger (Apostel) sandte, um das Evangelium zu verkünden, kann wohl als gemeinsamer Nenner der Hauptteil des »apostolischen Glaubensbekenntnis« herangezogen werden, denn leider gibt es durch verschiedenste Auslegungen der Bibel sehr viele Spaltungen in der christlichen Lehre. Entsprechend kann es auch bei christlichen Ausprägungen eigene oder erweiterte »Glaubensbekenntnisse« geben.

Meiner Meinung nach der kleinste gemeinsame Nenner das für die katholische und evangelische Kirche geltende Apostolikum:
1. Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
2. Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, auferstanden von den Toten am dritten Tage, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von wo er wiederkommen wird, zu richten die Lebenden und die Toten.
3. Ich glaube an den heiligen Geist, an die Vergebung der Sünden, an die Gemeinschaft der Heiligen, an die Auferstehung der Toten und an das ewige Leben.

Daneben ist in den beiden großen Kirchen auch das große Glaubensbekenntnis: (Nicäno-Konstantinapoletanum) bekannt.

Die »Neu Apostolische Kirche« (NAK) beispielsweise zieht Apostolikum und Nicäno-Konstantinapoletanum gleichberechtigt heran.
Sie nennt insgesamt 10 Glaubensbekenntnisse, die ursprünglich als Hausregeln veröffentlicht und überarbeitet wurden (1908, 1912, 1914, 1916, 1922, 1932, 1938, 1951, 1992, 2010) und beispielsweise den Exklusivitätsanspruch der Kirche untermauern.

Ziel

Das ewige Leben mit einem „verklärten“ Körper, dem weder Krankheit noch Schmerz etwas anhaben können.